Trockener Mund

Wenn dieser Zustand ohne Grund andauert und auch Trinken nicht wirklich hilft, spricht man von Xerostomie. Eine Erkrankung, die behandelt werden kann und sollte. Meist ist die Ursache der natürliche Rückgang der Speichelmenge im Alter. Die Beschwerden kommen jedoch auch von bestimmten Medikamenten und es gibt Krankheiten, bei denen Mundtrockenheit ein Symptom ist.

Die beiden wichtigsten Kennzeichen einer zu geringen Speichelmenge sind ein Trockenheits- oder Rauhigkeitsgefühl im Mund (Zunge klebt am Gaumen) und ein verstärktes Durstgefühl. Darüber hinaus kennt man eine ganze Reihe weiterer Beschwerden. Die zähe Konsistenz des Speichels macht dabei das Mundgefühl extrem unangenehm und bedeutet eine echte Einschränkung. Dazu verschlechtert sich das bakterielle Milieu. Im Ergebnis entstehen mehr Zahnbeläge, mehr Karies, mehr Entzündungen und Parodontose.

Die unbedingt nötige therapeutische Hilfe leistet der Zahnarzt. Er stellt mit seinem Team ein Programm zusammen, das den lästigen Zustand lindert und Schäden vorbeugt. Wer einen trockenen Mund hat, muss den ganzen Tag über viel trinken. Intensives Kauen von Kaugummi erhöht auf angenehme Weise den Speichelfluss. In besonders schweren Fällen hilft künstlicher Speichel. Gut ist, möglichst gründlich und regelmäßig Zähne zu putzen, alle Hilfsmittel kommen unterstützend zum Einsatz. Aus der zahnärztlichen Prophylaxe werden je nach Bedarf Maßnahmen zum Schutz der Zähne durchgeführt. Das ganze Team ist gefordert und kann vielfach den Folgen der Xerostomie wirksam begegnen.

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