Implantologie

Die Vorstellung Zähne zu verlieren, ist für die meisten von uns beunruhigend. Nicht weniger beunruhigender ist wohl, deswegen einen herausnehmbaren Zahnersatz, eine Prothese, tragen zu müssen. Man denkt, dieser Ersatz hält nicht, er sieht nicht perfekt aus, man merkt, dass etwas "Künstliches" und "Fremdes" im Mund ist. Diese Ängste haben fast alle und sie sind durchaus begründet, zumindest teilweise. Daher ist das Fachgebiet der Implantologie eine der wichtigsten Errungenschaften, die die Zahnmedizin in den letzten Jahren gemacht hat! Wird es doch möglich, fehlende Zähne so zu ersetzen, wie sie von Natur aus waren: fest im Knochen verankert, völlig unauffällig und nicht herausnehmbar. Die großen Vorteile dieser Methode haben uns überzeugt - Implantologie wurde einer unserer Tätigkeitsschwerpunkte.


Was ist ein Implantat
Eine Schraube letztendlich, aus Titan, die in den Kieferknochen eingepflanzt wird. Dort sorgen die speziellen Eigenschaften der Titanoberfläche dafür, dass sie einwächst, also vom Knochen akzeptiert und umwachsen wird. Ein Problem der Abstoßung, des Nichteinwachsens, gibt es heute nicht mehr! Wir haben also ein sicheres, zuverlässiges Mittel an der Hand, die Zeiten des Experimentierens und Ausprobierens sind hier längst vorbei.

Behandlungsablauf
Nach der Einbringung muss das Implantat einige Zeit einheilen, ohne Belastung, ohne Benutzung. Das dauert von etwa 6 Wochen bis zu 4 Monaten, abhängig von der jeweiligen Situation. Vor allem Dichte, Qualität und Menge des Knochen spielen hier eine Rolle. In dieser Zeit gewährleistet eine provisorische Versorgung das Essen und alle anderen Funktionen. Danach kann der eigentliche Ersatzzahn auf der eingeheilten Implantatschraube befestigt werden. Ohne weitere Maßnahmen in der Umgebung wird so die Lücke natürlich geschlossen. Schonend und minimal-invasiv, wie Zahnärzte eine Methode nennen, bei der möglichst wenig verändert wird und gesunde Bereiche maximal geschont bleiben. Kein Nachbarzahn muss beschliffen oder verändert werden. Sie haben sofort das Gefühl wie bei einem eigenen Zahn, ganz schnell ist der Implantatzahn ein Teil von Ihnen geworden.

Anwendung des Implantates
Implantate kommen in verschiedensten Fällen zur Anwendung. Jeder Patient hat unterschiedliche Zahnprobleme und braucht deshalb andere Lösungen. Implantate werden beim Verlust eines einzelnen Zahnes genauso eingesetzt, wie in dem Fall, wenn alle Zähne fehlen. Implantate erlauben einen Zahnersatz, der sicher, komfortabel und ästhetisch ist. Auf die Darstellung verschiedener Versorgungen soll hier verzichtet werden. Jeder Fall ist einzigartig, es muss immer eine individuelle Lösung erarbeitet werden.

Nicht immer ist genügend fester, gesunder Knochen an der gewünschten Stelle vorhanden. Das bedeutete noch vor einigen Jahren, dass hier kein Implantat gesetzt werden konnte. Dank der Entwicklung von knochen-aufbauenden operativen Maßnahmen, lässt sich heute an fast jeder Stelle im Kieferknochen ein Implantat befestigen. Die Möglichkeiten der Implantologie sind so enorm erweitert. Es handelt sich dabei nicht um schwerwiegende chirurgische Verfahren, die die Gesamtbehandlung extrem aufwendig und schmerzhaft machen. Vielmehr wird meist im Rahmen der eigentlichen Implantatoperation gearbeitet. Auch hier muss im individuellen Fall entschieden werden, welche Knochenveränderung notwendig ist.